Über Handball

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Allgemeines und Grundlagen

Handball ist eine, vor allem in Europa beliebte Sportart, bei der zwei Mannschaften mit jeweils 7 Spielern inklusive Torhüter gegeneinander antreten. Ziel des Spiels ist es, den Handball in das gegnerische Tor zu werfen um pro Tor einen Punkt zu erhalten.
Die Spielzeit beträgt normalerweise 2x 30 Minuten, bei Jugendmannschaften werden aber teilweise kürzere Spielzeiten gewählt (12-16 Jahre: 2x25 Minuten, 8-12 Jahre: 2x 20 Minuten).
Die Spielfläche in Form eines Rechtecks (40 Meter x 20 Meter) besteht aus 2, durch die Mittellinie getrennte, Hälften. In der Mitte der Breitseite befindet sich jeweils ein Tor (3 Meter breit und 2 Meter hoch).
Obwohl Handball ein körperbetontes Spiel ist sind folgende Dinge nicht erlaubt: den Ball wegreißen, den Gegenspieler festhalten, klammern, stoßen, anspringen, wegdrängen o.ä. Bei einem Regelverstoß wird ein Freiwurf an der Stelle des Verstoßes ausgeführt, mindestens 9 Meter vorm Tor.
Falls durch die Regelwidrigkeit eine klare Torchance verhindert wurde, wird durch einen 7-Meter-Wurf die klare Tormöglichkeit wiederhergestellt. Außerdem gibt es verschiedene Zeitstrafen um Verstöße zu ahnden.

 

Geschichte

Spiele die eine gewisse Ähnlichkeit mit dem heutigem Handball hatten, wurden bereits in der Antike sowie im Mittelalter gespielt.
Das Handballspiel, was wir heute kennen, entwickelte sich aber erst um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert. Nach dem ersten Regelwerk, was 1906 vom Dänen Holger Nielsen entworfen wurde, durfte der Ball nur 3 Sekunden gehalten und mit ihm nicht gelaufen werden.
Am 29.10.1917 legte Oberturnwart Max Heiser fest, dass das von ihm entworfene Spiel Torball absofort Handball heißen solle. Max Heiser wollte mit seinem Regelwerk vor allem Frauen eine Möglichkeit geben, sich sportlich zu betätigen. Um das körperbetonte Spiel wie beim Fußball zu vermeiden, war das Spiel seinerzeit körperlos und ohne jede Art von Kampf.
Schon 2 Jahre später, entwickelte Carl Schelenz Heisers Spiel weiter. Absofort waren Zweikämpfe erlaubt, das Prellen im Regelwerk vorgesehen und der Handball wurde verkleinert, wodurch das Werfen in den Vordergrund gestellt werden sollte. Die restlichen Regeln wurden praktisch vom Fußball übernommen.
Schnell wurde Handball beliebter und erste Mannschaften bildeten sich. Im Jahr 1921 wurde die erste deutsche Meisterschaft ausgetragen, die der TSV 1860 Spandau für sich entschied.
4 Jahre später, am 13. September 1925 fand in Halle an der Saale das erste Handball-Länderspiel statt. Kontrahenten waren Deutschland und Österreich, wobei Österreich am ende 6:3 gewann.
Im Rahmen der olympischen Spiele in Amsterdam 1928 wurde der erste internationale Handballverband IAHF gegründet. Gleichzeitig wurde das Regelwerk erstmal offiziell festgelegt und vereinheitlicht.

 

Deutsche Handball Nationalmannschaft

Die Deutsche Männer-Handballnationalmannschaft vertritt die Bundesrepublik Deutschland bei Länderspielen und internationalen Turnieren.
Mit 3 Titeln bei Weltmeisterschaften, einer Goldmedaille bei den Olympischen Spielen von 1936 sowie 1984 und 2004 die Silbermedaille und einem Titel bei Europameisterschaften zählt die deutsche Mannschaft zu den erfolgreichsten Handballmannschaften weltweit. In 1134 Spielen erzielte das Team 672 Siege und 113 mal ein Unentschieden bei 349 Niederlagen (Stand 2008).
Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Handballnationalmannschaft der Männer 1978 und 2007 zur Mannschaft des Jahres gewählt wurde.

Das Team unter Trainer Heiner Brand wird von Adidas ausgerüstet und gehört dem Dachverband DHB an. Adidas war bereits bis zum Jahr 1980 Ausrüster der Handballnationalmannschaft. Danach gab es verschiedene weitere Ausrüster wie Puma, die dänische Firma Hummel und Nike. Ab 2004 bestand ein Ausrüstungsvertrag mit Kempa der 2008 aufgelöst wurde.
Zu den Olympischen Sommerspielen 2008 wird adidas wieder die Ausrüstung übernehmen.
Übrigens besitzen Handballnationalmannschaften im Gegensatz zu Fußballnationalmannschaften mehrere eigene Sponsoren für Nationaltrikot und Hose.

 

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